Für viele Spieler sind Keno Statistiken ein wichtiges Element bevor sie einen neuen Tippschein ausfüllen. Viele von ihnen werfen gerne einen Blick auf die Ergebnisse der letzten Ziehungen oder betrachten ein Gesamtbild, wie häufig eine der 80 Zahlen in der letzten Zeit gezogen wurde. Auch wenn derartige Keno Statistiken natürlich keinen Einfluss darauf haben, welche Zahlen in der nächsten Ziehung gezogen werden, betrachten viele Kenospieler diese dennoch mit einem großen Interesse – falsche Schlüsse sollte man aus den Statistiken jedoch nicht ziehen.

Wie vergleichbare Lotterien ist ein Keno ein reines Glücksspiel, bei dem in jeder einzelnen Ziehung das Unabhängigkeitsprinzip gilt. Dies bedeutet also, dass es bei jeder Ziehung gleich wahrscheinlich ist, dass eine bestimmte Zahl gezogen wird, unabhängig von anderen Ereignissen und anderen vorangehenden oder nachfolgenden Ziehungen. Viele Kenospieler lassen sich jedoch durch die umfangreichen Keno Statistiken beeinflussen und meiden beispielsweise beim Ausfüllen eines neuen Tippscheines die Zahlen, die in der vorangegangenen Ziehung gezogen wurden. Dies mag aus menschlicher Sicht völlig nachvollziehbar sein, denn schließlich ist es nach dem eigenen Gefühl unwahrscheinlich, dass es der Menge an 80 Zahlen zweimal hintereinander die gleiche Zahl bei einer Ziehung gezogen wird – schließlich war sie ja gerade erst gekommen und viele andere Zahlen müssten doch eher an der Reihe sein. Doch dies ist ein Trugschluss, so auch auf unseren Seiten nachzulesen, welcher sich sogar mathematisch begründet lässt.

Die Mathematiker kennen dieses Phänomen unter der Bezeichnung „Gesetz der großen Zahlen„. Dieses sagt aus, dass die Wahrscheinlichkeit für alle Kenozahlen nach beliebig vielen Ziehungen gleich groß ist, doch dass diese rechnerische Gleichheit nur in der Gesamtheit nach Millionen und Milliarden Casinospielen von Ziehungen gilt. Im kleineren Betrachungsrahmen, also beispielsweise bei fünf aufeinanderfolgenden Ziehungen, ist es hingegen durchaus möglich, dass eine Zahl mehrere Durchgänge hintereinander gezogen wird. Falsche Schlüsse sollte in der Hinsicht also kein Spieler ziehen, wenn er sich beim Tippen ausgiebig mit den Keno Statistiken auseinandersetzt.

Wer sich also bislang vorgenommen hatte, streng nach den Keno Statistiken seines Anbieters zu tippen und dabei bewusst bestimmte Zahlen zu meiden oder anzukreuzen, sollte diese Taktik noch einmal überdenken. Keno ist und bleibt ein Glückspiel, dessen Statistiken ausschließlich einer reinen Historie dienen sollten, um bisherige Ziehungen nachverfolgen zu können. Auch für Anbieter von Keno-Lotterien sind sie ein guter Indikator dafür, ob der für das Spiel verwendete Zufallsgeneration wirkliche Zufallszahlen generiert und damit für alle Kenospieler eine gerechte Verteilung aller Gewinnchancen sicher stellt. Nur so ist schließlich ein maximaler Spielspaß für alle Beteiligten sichergestellt.